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10 Regeln zur Führung – Ein Versuch

Die folgenden zehn Regeln können Halt und Orientierung bieten:

1. Entscheiden unter Unsicherheit

Machen Sie sich bewusst, dass alle Führungsentscheidungen immer unter Ungewissheit getroffen werden. Nutzen Sie neben Infos und zur Verfügung stehende Daten Ihre Erfahrung und achten Sie auf Stimmigkeit zu Ihrer eigenen Haltung und Einstellung.

2, Verbindende Entscheidungen

Damit Unternehmen handlungsfähig bleiben, müssen Entscheidungen verbinden: Die Zukunft mit der Gegenwart – und dabei die Menschen mitnehmen. Insbesondere muss fachliches Know-how der Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess einfließen können. Alleinige Entscheidungen im stillen Kämmerlein sind nicht zukunftsträchtig.

3. Führung basiert auf Kommunikation

Entscheidungen müssen auch mitgeteilt werden – und zwar so, dass sichergestellt ist, dass die Empfänger die Information so verstanden haben, wie vom Sender gemeint. Das gelingt am besten durch Nachfragen und in eigenen Worten wiedergeben lassen. Denn: Die Bedeutung der Botschaft bestimmt der Empfänger, nicht der Sender!

4. Verantwortung übernehmen

Führungskräfte tragen nicht nur die Verantwortung für die Umsetzung von Entscheidungen in ihren Bereichen, sie übernehmen auch die Verantwortung für alles, was in ihren Bereichen geschieht. Durch diese Klarheit bieten sie ihren Mitarbeitern (Rück)Halt.

5. Klares Selbstverständnis

Als Führungskraft sich der unterschiedlichen Rollen im Unternehmen bewusst sein – sowie seiner persönlichen Einstellung und Haltung. Um die eigene Vorbildfunktion wissen heißt, dass Mitarbeiter den Vorgesetzten daran messen, wie er selbst sich verhält und handelt. Und all dies nutzen, um anderen Orientierung zu bieten.

6. Mitarbeiter befähigen

Durch genaues Nachfragen und Zuhören, was der Mitarbeiter braucht, um eine Aufgabe umzusetzen, ihn individuell und je nach Situation unterschiedlich unterstützen. Verfügt der Mitarbeiter über alle dafür erforderlichen Kompetenzen? Sind Ziel und Inhalt klar? Und darf er auch das tun, was er machen soll? (Regelung der Verantwortlichkeit)

7. Für wirksame Umsetzung sorgen und kontrollieren

Durch kontinuierliche Beobachtung und wertschätzende Rückmeldung Mitarbeiter dabei unterstützen, die Ziele in vereinbarter Art und Weise zu erreichen. Ist die Entwicklung in die beabsichtigte Richtung – oder muss eventuell etwas verändert werden? Vielleicht auch Korrektur der ursprünglichen Entscheidung? Und dabei die Unterschiede zwischen Feedback, Lob und Bewertung beachten.

8. Rahmen und Strukturen gestalten

Nicht nur die direkte Kommunikation, sondern auch die Regeln und Strukturen von Kommunikation im Unternehmen beeinflussen und unterstützen maßgeblich Führung (zum Beispiel Struktur, Inhalt und Frequenz von Besprechungen). Gerade in Startups müssen Regelungen Verbindlichkeiten einführen und zeitgleich ein lebendiges Wachstum ermöglichen.

9. Unterschiedliche Perspektiven einnehmen

Eine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten können: aus der Sicht des Kunden, des Mitarbeiters, des Investors usw. Und dabei – trotz anderer eigener Meinung – ein Verständnis unterschiedlicher Sichtweisen entwickeln das hilft, eine Verbindung herzustellen, auch um andere vom eigenen Standpunkt besser überzeugen zu können.

10. Fehler machen dürfen

Wenn Entscheidungen immer unter Unsicherheit getroffen werden, müssen sich manche Entscheidungen als nicht zieldienlich oder erfolgreich herausstellen und korrigiert werden. Fehler sind also unvermeidbar – wichtig ist, dass unerwünschte Entwicklungen frühzeitig erkannt und geändert werden.