FAQ'S

Frequently asked questions also am häufigsten gestellte Fragen zu Themen:

Faq

coaching

Coaching ist kein diagnostisches Verfahren und verschreibt kein Handlungsrezept. Nach unserem Verständnis tragen Sie die Lösungen ihrer Anliegen bereits in sich. Eine Coaching-Sitzung richtet daher Ihre Aufmerksamkeit auf die Lösungsmöglichkeiten und unterstützt Sie herauszufinden, was bereits gut funktioniert und mehr davon zu machen. Das Ziel ist, dass Sie sich nicht auf das Problem fokussieren, sondern die Palette an Alternativen entdecken, Ihre Stärken zu zeigen. Ihr Weg zu Lösungen im Berufs- und Privatleben werden beschleunigt und erleichtert.

Jede Coaching-Sitzung ist anders. Ihr Anliegen, Ihre Persönlichkeit, Ihre Situation, Ihr Beruf etc. – all dies beeinflusst die Form und den Ablauf einer Sitzung. Eine Sitzung wird dementsprechend individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst.

Was machen wir genau?
Ihr Coach unterstützt Sie durch lösungsfokussierte Fragen, welche auf Ihre Kompetenzen und Stärken fokussieren. Auf dieser Basis entdecken Sie neue Möglichkeiten und Potenziale, setzen Ziele und erlangen Klarheit über Ihre Rolle – sei es beruflich oder privat. Anschließend werden Sie vom Coach aufgefordert, an einen nächsten kleinen Schritt zu denken, der Sie der Lösung näher bringt. Damit führen Sie bereits erfolgreich den ersten Schritt durch und bleiben nicht in der Analyse des Problems stecken.

Was machen wir bestimmt nicht?
Weder vertiefen wir uns in einer Problemanalyse, noch machen wir Lösungsvorschläge oder Lösungsvorgaben. Sie erarbeiten die Lösungen selbst, weil Sie der beste Experte für Ihre eigenen Bedürfnisse sind.

Nein. Im Zentrum einer lösungsfokussierten Coaching-Sitzung steht zwar die Lösung, bedeutet aber nicht, dass Probleme unbeachtet oder beschönigt werden. Die Herausforderung Ihrer Situation wird als solche anerkannt und respektvoll beschrieben. Lösungsfokussiertes Coaching bedeutet nicht, das Problem zu verschönern oder „positiv zu denken“, sondern den Fokus vom Negativen auf das Positive umzulenken.

Coaching ist eine Form der Unterstützung, die in jeder schwierigen Situation hilfreich sein kann und die Vorbeugung schwieriger Situationen unterstützt – egal ob im privaten oder beruflichen Kontext, bei der Steigerung Ihrer Leistung, Sinnfindung , Work-Life Balance, Überforderung oder Konfliktlösung. Coaching eröffnet Ihnen neue Perspektiven und erweitert die Möglichkeiten zur Handlung.
Dank Coaching werden Sie sicherer und motivierter. Sie können eigene Hemmnisse und Einschränkungen überwinden, das Selbstbild verbessern und Ihre Stärken ausbauen. Unabhängig von Ihrer Profession, Position und Erfahrung – Coaching erfolgt nur zu Ihren Gunsten, weil es zeigt, dass eine schwierige Situation anders gesehen werden kann und Sie bereits über nützliche Ressourcen verfügen.

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Solution focused leadership

Die Führungskräfte sind für die Unternehmen von besonderer Bedeutung – sie gestalten die Organisationsstrukturen und unterstützen deren Arbeit, setzen Ziele und setzen sich für deren schnellen Erreichung ein, verkörpern die unternehmerischen Werte und behalten den situativen Überblick. Die zentrale Bedeutung von Führungskräften ergibt sich allerdings nicht aus ihrer individuellen Person heraus, sondern aus ihrer Funktion.

Demzufolge bedeutet die Entwicklung einer Führungskraft nicht deren Entwicklung als Person , sondern die Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Ziel ist deren Befähigung die Leistung der Mitarbeiter zu stärken, damit die Erwartungen des rasanten Marktes und der anspruchsvollen Kundschaft flexibler und mit weniger Aufwand erfüllt werden können.

Klassische Führungsmodelle werden dem modernen Zeitgeist und dem permanenten Wandel nicht mehr gerecht. Die dauernden Veränderungen des Marktes, der Nachfrage und der Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden konfrontieren die Unternehmen mit Unsicherheit und dem Wandel von Anforderungen und Herausforderungen für die Führungskraft.

Warum sind die klassischen Vorstellungen über Führung nicht mehr adäquat? Jede ist durch eine Great-Man Theorie geprägt, sei es das Generalmodel, der pflegende Vater oder ein anderes mythisches Führungsmodell. Sie stellen die Person der Führenden ins Zentrum und bedingen damit deren Scheitern, weil die Zuschreibung einer übergeordneten Position nicht mit den Erwartungen der Mitarbeiter, den Marktanforderungen und innovativen Arbeitsformen in Einklang gebracht werden kann. Deshalb benötigen Führungskräfte lösungsfokussierte Entwicklungsprogramme, die sie auf die zeitgerechte und zieleffiziente Ausführung ihrer Funktion vorbereiten.

Welche sind die wichtigsten globalen Merkmale, die eine neue Führung erfordern?

  1. Beschleunigung, Veränderung und Konkurrenz auf dem Markt wird immer größer und unsere Welt immer komplexer und vernetzter. Stabilität und Sicherheit der Zukunft können nicht gewährleistet werden.
  2. Zuwachs der Erwartungen – die Erwartungen der Kunden und des Marktes werden immer höher und differenzierter. Man kann nicht alle Erwartungen zufrieden stellen.
  3. Ansprüche der Mitarbeiter werden immer höher und (wie im Falle der Kunden) die Führungskräfte stehen vor der permanenten Herausforderung zu entscheiden was gemacht werden muss und machbar ist. Dies setzt eine flexible Entscheidungsfähigkeit voraus.
  4. Zunehmende Spezifizierung von Wissen – das zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben notwendige Wissen wird immer spezieller. Die Führungskräfte müssen und können nicht über das ganze notwendige Wissen verfügen. Sie müssen jedoch Teams von Spezialisten führen, deren Zusammenarbeit gestalten, Kompetenzen angesichts neuer Aufgaben schnell erkennen und effizient nutzen können.

Um angesichts dieser und weiterer Phänomene eine Überforderung der Führungskräfte zu vermeiden muss das Konzept von Führung überdacht werden. Es benötigt ein innovatives Paradigma, welches flexibles Denken und Handeln fördert und die Führungskräfte befähigt auf Neues reagieren zu können.

Lösungsfokussierung ist weder ein Modell, noch eine Methode oder ein Führungsstil. Es beschreibt die Entwicklung einer lösungsfokussierten Haltung, welche in die Lage versetzt schnell Entscheidungen zu treffen, Lösungen zu finden und Handlungsschritte zu bestimmen – für sich selbst, die Mitarbeiter und die ganze Organisation. Die Führungskräfte erhalten statt Handlungsvorgaben einen Methodenpool, den sie je nach Bedarf nutzen können.

Was bedeutet Lösungsfokussierung für die Mitarbeiter? Vor allem ressourcenorientiertes Arbeiten – mühsame Versuche zu reparieren, woran man bis jetzt gescheitert ist, werden aufgegeben. Stattdessen wird das ausgebaut, was bereits (sogar kleinste) Erfolge erzielte und die Mitarbeiter werden am Prozess der Lösungsfindung beteiligt. Verbunden mit einem schritthaften Vorgehen stellen sich schnell erste kleine Erfolge ein, welche die Mitarbeiter motivieren und ihr Engagement steigert.

Die Lösungsfokussierung macht keine Handlungsvorgaben und fragt nicht was gemacht werden soll. Stattdessen liegt das Interesse darauf wie Sie für das Unternehmen passgenaue Lösungen herausfinden und ausarbeiten. Folglich ist es nicht relevant in welcher Branche sie tätig sind, weil die lösungsfokussierte Entwicklung sich nicht auf der inhaltlichen, sondern strukturellen Ebene vollzieht.

Den besten Beweis, dass der lösungsfokussierte Ansatz branchenunabhängig erfolgreich ist, erbringt das Buch Solutions Focus Working (80 real life lessons for successful organisational change) von Mark McKergow and Jenny Clarke. In diesem sind 80 Erfolgsgeschichten der Lösungsfokussierten Entwicklung in Unternehmern aus unterschiedlichen Branchen dargestellt: Lufthansa, British Sky Broadcasting, Bayer Cropscience, Cooperative Group, Ontario Medical Association and Freescale Semiconductorund viele mehr.

FAQs

solution focus

Mit der Lösungsfokussierung ist ein noch wenig bekanntes, aber bereits in vielen beruflichen und privaten Kontexten anerkanntes Konzept der menschlichen Haltung und Weltbetrachtung gemeint. Grundsätzlich handelt sich dabei um einen Paradigmenwechsel, das heißt eine Umstellung im Denken und Handeln, indem der Fokus vom Problem auf die Lösung verschoben wird. Dank dieses Perspektivenwechsels werden Zeit, Raum, Energie und viele weitere Ressourcen für die Lösungsfindung zur Verfügung gestellt. Prinzipiell würden sich alle Menschen, welche ein Problem bearbeiten, als lösungsorientiert bezeichnen. Was ist dazu im Gegensatz zur Lösungsfokussierung anders? Nach dem lösungsfokussierten Ansatz sind ausführliche Entstehungsanalysen nicht notwendig, um ein Problem lösen zu können. (mehr dazu siehe FAQ Was unterscheidet Lösungsfokussierung vom klassischen Problemlösung?) Des Weiteren setzt die Lösungsfokussierung direkt auf der Handlungsebene an und erfordert kein theoretisches Hintergrundwissen, um ins Berufs- und Alltagsleben integriert zu werden.

Zu den zentralen Prinzipien der Lösungsfokussierung zählen :

  • Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf das Gewünschte (statt auf die Problemlage)
  • Bekenntnis zur Simplicity in der Philosophie und Sprache
  • Die Frage was den Unterschied zwischen einem besseren und schlechteren Zustand ausmacht (statt ausführlicher Definierung des Problems und seiner Entstehung)
  • Fokussierung auf bereits Funktionierendes (statt nicht Funktionierendes zu reparieren)
  • Kleine Schritte führen zu großen Veränderungen und komplexe Problem können nur mithilfe kleiner Veränderungen gelöst werden
  • Praktischer Fortschritt (statt analytisch-erklärender Theorien)

Die dargestellte Beschreibung bildet lediglich einen Abriss dessen, was der Begriff der Lösungsfokussierung umfasst. Jackson und McKergow beschreiben Lösungsfokussierung als „mächtiger und erprobter Zugang zu positiver Veränderung von Menschen, Teams und Organisationen und eine neue Change-Technologie“.

Ursprünglich wurde der lösungsfokussierte Ansatz von Insoo Kim Berg, Steve de Sharzer und Kollegen am BFTC Brief Family Therapy Center in Millwaukee als eine Form der Familienkurztherapie entwickelt. Die positive Wirkung der Lösungsfokussierung entdeckten sie zufällig, als sie die Patienten während der langen Wartezeiten in deren Praxis baten sich zu überlegen, was in deren Leben bereits gut ist. Sie bemerkten, dass sich die Patienten beim nächsten Treffen um einen Teil der Probleme nicht mehr sorgte. Auf dieser Basis wurde für die unternehmerische Praxis ein lösungsfokussiertes Entwicklungskonzept entwickelt. Dieser beruht zusätzlich auf den Erkenntnissen der Systemtheorie von Niklas Luhmanns sowie des Konstruktivismus und der Hypnotherapie und wird durch die neusten Ergebnissen der Neurowissenschaft begründet. Trotz seiner Wurzeln aus dem therapeutischen Bereich erwies sich der lösungsfokussierte Ansatz ebenfalls als sehr erfolgreich in Businesskontexten. Zunächst wurde der sogenannte „solution-focused-approach“ als eine Form der Kurzberatung verwendet, um in der Folge hauptsächlich im Coaching und Teammanagement seinen Einsatz zu finden. In den letzten 20 Jahren haben sich die Einsatzmöglichkeiten von Lösungsfokussierung ausgebreitet, beispielsweise fand 2002 in Bristol die Weltkonferenz „Solution´-Focused´-Practice in Organisations“ statt. Lösungsfokussiertes Arbeiten wird heute in Managementbereichen wie Human Ressource Management, Marketing und Projektmanagement umgesetzt.

Jeder Mensch, der sich mit einem Problem beschäftigt, würde bei der Frage, womit er gerade beschäftigt sei mit Sicherheit antworten: „Ich versuche die Lösung zu finden.“ oder „Ich versuche das Problem zu lösen.“. Demzufolge ist festzustellen, dass alle Menschen auf gewisse Weise lösungsorientiert sind und die wenigsten eine Problemsituation als angenehm empfinden. Ebenso lösungsorientiert ist die Lösungsfokussierung – der Unterschied besteht darin, wie das Problem behandelt wird. Klassische Vorgänge zur Problemlösung analysieren ausführlich die Ursachen eines Problems, um seine Lösung zu finden. Die Lösungsfokussierung geht hingegen davon aus, dass für eine Lösung die Ursachen des Problems nicht verstanden werden müssen. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit direkt auf die Analyse und Untersuchung der Lösung gelenkt. Als Lösung wird dabei nicht das Gegenteil vom Problem verstanden, sondern was statt des Problems gewünscht ist.

Lösungsfokussierung eröffnet eine breite Palette von Lösungsmöglichkeiten und ermutigt zu ihrer schritthaften, sukzessiven Umsetzung. Lösungsfokussierung zeigt, dass eine Lösung anders aussehen und einfacher zu finden sein kann, wenn man bereits einen Schritt weiter ist.

Warum soll so ein „einfacher“ Ansatz in hoch komplexen Systemen, wie den heutigen Unternehmen, wirksam sein? Wir leben in einer sehr komplizierten Welt, weshalb wir häufig annehmen, eine Lösung müsse ebenfalls kompliziert sein. Stattdessen ist der Weg zur Lösung oft einfacher als erwartet.

Was ist der konkrete Nutzen für Sie und Ihr Unternehmen?

  • Lösungsfokussiertes Denken und Handeln ermöglicht einen schonenden und positiven Umgang mit Veränderungen und Problemdruck im Unternehmen
  • Sie arbeiten zeitökonomischer – statt Zeit bei der Problemanalyse zu verlieren gehen Sie direkt zur Lösung
  • Sie sparen Kosten durch eine starke Ressourcenorientierung, das heißt Sie erkennen und nutzen worüber sie bereits verfügen und was gut funktioniert, statt dieses mit etwas Neuem zu ersetzen oder zu versuchen zu reparieren
  • Sie konzentrieren sich auf Ihre Visionen und die Bedürfnisse der Kunden
  • Sie werden effizienter durch geringeren Aufwand bei der Entwicklung von Gestaltungsmaßnahmen

Sie erhalten Tools und Methoden statt allgemeiner Verhaltensmodelle, um die individuelle Lösungen für Sie und Ihr Unternehmen zu finden